BSV Chronik

Chronik des
Bürger-Schützen-Vereins 1826 e.V., Hamm

Ein wenig Historie …

Im Juli 2026 – wird der Bürger-Schützen-Verein Hamm 200 Jahre
Aus diesem Anlass und weil vielleicht viele unserer Schützenschwestern und Schützenbrüder – insbesondere die jüngeren bzw. die neu hinzugekommenen – die Historie nicht kennen, wird hier auszugsweise der Text aus unserer Festschrift anlässlich des 175-jährigen bestehens im Jahr 2001 veröffentlicht (inklusive kleiner Ergänzungen zur Historie).

Wichtig !
Mit einem „Klick“ (Maus) oder „Toutch“ (Berührung) auf einige der Fotos oder Dokumente werden diese auf einer separaten Seite vergrößert dargestellt.


Im Anschluß daran eine grob umrissene Ergänzung der Zeit zwischen 2001 bis heute …

Im Juli 1826 – der Bürger-Schützen-Verein 1826 e.V., Hamm wird gegründet
(Foto: Gründungsurkunde)

(Foto: Gründungsbuch)

(Foto: Eintrag des Gründungsdatums im Gründungsbuch)

1826 – 2001, das sind 175 Jahre Vereinsgeschehen
Im Jahr 2001 konnte der Bürgerschützenverein Hamm auf sein 175jähriges Bestehen zurückblicken. Dieser Art Jubiläen berechtigen zu einer mit Freude, Wehmut, Dankbarkeit und Stolz gestalteten Rückschau, aber sie verpflichten auch zu einer verantwortungsvollen Vorschau, zu neuen Überlegungen, wie man die anstehenden Aufgaben in einer schnelllebigen Zeit zum Wohle aller Mitglieder und Hammer Bürger am besten bewältigen kann. Dieser Beitrag über das Vereinsleben der Bürgerschützen soll die Ereignisse Revue passieren lassen, die seit 1826 für unserem Verein von Wichtigkeit waren. Macht man sich die Mühe, in der Vereinschronik zu blättern, muss man doch feststellen, dass gerade in unserem Verein eine erstaunliche Fülle von Arbeit, Fleiß und Ausdauer geleistet worden ist, die im Laufe der Jahrzehnte für den Sinn und Zweck unseres Vereins aufgebracht wurden.

Gründungstag wurde Juli im 1826 vorbereitet
ln den ersten Tagen des Juli im Jahre 1826 war es, als eine Anzahl Hammer Bürger unter den Schatten verbreitenden Linden im Rietzgarten sich zusammengefunden hatte, wie es an schönen Sommertagen fast regelmäßig zu geschehen pflegte. Der allgemein geachtete und beliebte Herr Domainen-Rentmeister und Hauptmann a.D. Mayer ergriff das Wort und machte den Anwesenden den Vorschlag, den Bürgerschützenverein wieder ins Leben zu rufen. Diese Idee wurde von den Anwesenden mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Herr Mayer erließ mit dem damaligen Bürgermeister der Stadt Hamm, Herrn Quade, einen dementsprechenden Aufruf. Am 9. Juli 1826 kam man abermals im Lokal des Gastwirts Rietz zusammen; man überlegte, wann das Fest gefeiert werden könne. Am 21. Juli erfolgte dann die Wiedergründung des Schützenvereins, und man beschloss, am Geburtstag von König Friedrich Wilhelm lll, am 3. August, das erste Fest zu feiern. Obwohl nur wenig Zeit für die Vorbereitung vorhanden war, wurde dieses Schützenfest ein großer Erfolg – Hamm zählte damals etwa 4250 Einwohner. Schneidermeister Müll wurde König und nahm seine Frau zur Königin. Eine Erinnerungs-medaille dieses Festes wurde bei Erdarbeiten am Westentor nach 115 Jahren – also 1941 ~ wiedergefunden, die einzige Medaille, die noch vorhanden ist. Das erste Schützenfest wurde auf einem Heideplatz hinter dem Versöhnungsberg gefeiert.

Ein neuer Schützenplatz wurde gesucht.
Da die Mitgliederzahl des Vereins wuchs und sich beim Fest im August 1826 herausgestellt hatte, dass dieser Platz nicht Raum genug bot, schritt man am 15. August 1827 zur Anpachtung der zwischen dem Schützenplatz und dem Versöhnungsberg gelegenen Grundstücke, welche dem Fiskus gehörten, auf die vorläufige Dauer von 6 Jahren für den jährlichen Pachtzins von 2 Talern. Von städtischer Seite war die Benutzung des Versöhnungsberges dem Verein gern eingeräumt, und so war ein freundlicher, geräumiger Platz für die abzuhaltenden Feste gesichert. Da die Ausgaben des Vereins immer höher wurden, beschloss man im Jahre 1828 die Erhöhung des Beitrages. Am 15. Dezember 1829 gab der Rendant in einer Versammlung einen Überblick über das Vermögen des Vereins, wie: Vogelstange, ein kleines Schießhaus, Scheibenstand und Beleuchtungsutensilien, immerhin Werte, die sich der Verein angeschafft hatte. In den nächsten Jahren wurde das Schützenfest in gewohnter Weise gefeiert, ohne das etwas Besonderes registriert wurde.

König Friedrich Wilhelm IV. besuchte die Schützen
Am 26. August 1842 hatte die Stadt Hamm die Freude, König Friedrich Wilhelm IV. in ihren Mauern zu sehen, und da zu dieser Zeit das in der Hammer Garnison befindliche Militär zum Manöver ausgerückt war, durften die Schützen in ihrer Uniform dem hohen Gast die bei derartigen Besuchen üblichen militärischen Ehren erweisen. Im Jahre 1844 wurde beschlossen, das Schützenfest nur alle zwei Jahre zu feiern, 1845 fiel dasselbe bereits aus.

Kein Freibier mehr an Mitglieder
Eine Verfügung der Regierung gab im Frühjahr 1846 dem Verein auf, seine Statuten dahin zu ändern, dass an die Mitglieder während des Festes kein Freibier mehr verabreicht werden dürfe, da hierdurch Ruhe und Ordnung des Festes gestört wären. Trotzdem wollte man sich von diesem Brauch nicht trennen und so feierte man dieses Fest mit Freibier!

Im Jahre 1854 feierte man nur ein Schützen-Erinnerungsfest, 1856 nahm man von einem Schützenfest Abstand. lm Jahre 1859 wurde eine Berichtigung der Statuten vorgenommen. Am 5. Mai 1862 wurde beschlossen, ein großes Tanz Zelt zu bauen, es entstand aus Tannenbord-Verkleidung und schon im Jahre 1862 konnte man im neuen Tanz Zelt feiern. 1857 wurde beschlossen, den Schützenplatz eigentümerisch zu erwerben. Am 11. April 1863 geschah dieses mit einer Ablösesumme von 250 Talern und im Jahre 1867 wurde der Platz durch Ankauf verschiedener angrenzender Grundstücke vergrößert. 1867 wurde ein großer massiver Tanzsaal errichtet, da das Bretterzelt faul und morsch war. Dieser Tanzsaal wurde an Vereine und Gesellschaften vermietet, so dass es dem Bürger-Schützenverein möglich war ein Restaurationsgebäude anzubauen. (Redaktionelle Ergänzung: 1869 wurde das Restaurationsgebäude mit einer Wohnung für den Wirt erweitert.)

Schon hatte man alle Vorkehrungen getroffen, das Schützenfest 1870 zu feiern, als wie ein Blitz aus heiterem Himmel die französische Kriegserklärung an das deutsche Volk kam.
Das Schützenfest fiel aus. Alle Räumlichkeiten wurden dem 7. Armeekorps zur Verfügung gestellt. Bereits im Juli 1871 konnte wieder ein Schützenfest gefeiert werden.

(Redaktionelle Ergänzung: 1875 wurden die große Veranda am Saale und die Musikhalle gebaut. Die damalige Veranda nach Westen wurde einige Jahre später gebaut.)

Das Schützenfest 1876 wurde groß gefeiert
Anlässlich des 50-jährigen Bestehens wurde dieses Fest ganz groß gefeiert. Es war eine rechte Jubelfeier, an der die Hammer Bevölkerung regen Anteil nahm. Friedrich Darley schoss den Vogel ab und er nahm sich Frau Caroline Eichmann zur Königin.
Bis zum Jahre 1897 – außer 1898 – feierte man das Schützenfest ohne Königin.

(Redaktionelle Ergänzung: 1899 wurde das Haus, welches seine Vorderseite zur Freifläche hatte, aufgebaut und umfangreich vergrößert. Es wurde das „Bürger-Schützenhaus“.)


Foto: Das damalige Bürger-Schützenhaus „Schützenhof“ um 1900
– Heute das Kurhaus Bad Hamm

Bis zum Jahre 1936 wurden jährlich Schützenfeste gefeiert.



(Fotos: Königspaar 1921 / Laubholen 1922 / Königspaar 1926 zur 100-Jahrfeier)


Foto:  Laubholen zum 100-jährigen Jubiläum

Im Jahre 1939 stieg das grße Stadtschützenfest, hier wurde unser
Hans Döring Stadtschützenkönig, zur Königin erkor er sich
Frau E. Löscher. Infolge des zweiten Weltkrieges wurde
1940 – 1950 kein Schützenfest gefeiert.
(Hammer Stadtschützenfest 1939 – auf dem großen Exerzierplatz)

Von den folgenden Jahren bis zur Wiederbegründung im Jahre 1951 sind leider alle Vereinsunterlagen durch Kriegseinwirkungen verloren gegangen.

Wiedergründung im Jahre 1951
Nach dem aus dem unseligen Krieg 1939 – 1945 viele unserer Mitglieder nicht zurückkehrten und im tausendjährigen Reich die Schützenvereine fast völlig zum Erliegen kamen, hatte man nach Kriegsende erst einmal mit Aufräumungsarbeiten in Hamm und dann mit dem Wiederaufbau zu tun.
lm Januar 1951 regte sich wieder neues Leben, als eine “Wiedersehensfeier des Bürgerschützenvereins“ im Hotel Feldhaus stattfand. Bald darauf feierte man das erste Schützenfest nach dem Kriege. Schon damals zeichnete es sich als Heimatfest aus.
Es sei an dieser Stelle gesagt, dass der damalige Vereinsvorsitzende Hans Döring viel dazu beitrug, dem Verein neuen Auftrieb zu geben, ihm zur Seite standen Dr. Wilhelm Meinhardt und der unermüdlich wirkende Hermann Lampsch. Als Hans Döring später von Ewald Koester abgelöst wurde, trat dieser ein großes Erbe an, das er treulich zu bewahren wusste.


Foto:  1951 Hofstaat von Willi Dabrock und Maria Pletschen


(Nachtrag vom 02.04.2024)
Einer unbekannten Quelle zufolge wurde die Avantgarde im Jahre 1897 gegründet und nach dem 2. Weltkrieg, im Jahre 1951, im damaligen Hotel Feldhaus an der Ostenallee neu gegründet.


Foto: 1952 Übergabe des BSV AVG Banners an die Avantgarde


Foto: Original AVG Banner von 1952

Foto:  1952 Hofstaat von Dr. Wilhem Meinhardt und Elli Wiemann



Fotos: WA und privat


Foto:  privat


Foto:  privat


Foto: privat
Text dazu im WA: „Einmalig in der Geschichte der Schützenvereine dürfte es sein, dass diese drei „Wilhelme“ mit drei Schüssen hintereinander die drei Insignien herunterholten. Es sind: Wilhelm Mellmann, Wilhelm Ostheimer und Wilhelm Meinhardt“

Der Verein wurde in den weiteren Jahren aufgebaut und im Jahre 1959 übernahm Wilhelm Mellmann die Geschicke des Vereins.
Die gefeierten Schützenfeste zogen tausende Hammer Bürger in ihren Bann.


Foto: privat


Foto:  WA 1960

Der Bürgerschützenverein nahm wieder die Form früherer Jahre an, das Schützenfest wurde im Kurhaus gefeiert, wo schon 1826 dem Vogel zu Leibe gerückt wurde. Zackige und schmissige Kapellen wurden für die Schützenfeste verpflichtet.
Die Avantgarde, die im Jahre 1951 ebenfalls wieder ins Leben gerufen wurde, war ein Bestandteil des Vereins. Unter bewährter Führung der Kommandeure wurden immer wieder neue Avantgardisten aufgenommen.


Fotos:  BSV Avantgarde Ende der 50er Jahre

Die 250-jährige Wiederkehr der Fahnenweihe 1706 wurde im Jahre 1956 auf dem Neumarkt und im Kurhaus ganz groß gefeiert.

Bild:  Original Fahnenspitze aus dem Jahr 1706

In diesem Jahr, 1956, schoss unser Fritz Osenberg den Vogel ab. Königin wurde Mia Otto, es war ein glänzendes Bürgerschützenfest.


WA Foto:  BSV Könige von 1951 bis 1959


Foto: WA

In den Jahren 1965/66 hatten sich unermüdliche Avantgardisten daran gemacht, im Kellergewölbe des Hotels “Buschkühle” einen Schießstand auszubauen, und es war ein neues Beginnen, als dieser in Selbsthilfe erbaute Stand eingeweiht werden konnte. Eine Schießgruppe wurde gebildet, die nun dem Schießsport frönen konnte.


Foto: BSV

1969 bestand der Kronrat (die Gemeinschaft aller Könige und Kaiser des Bürgerschützenvereins) 10 Jahre.

lm Jahr 1974 gab Wilhelm Mellmann aus gesundheitlichen Gründen seinen Vereinsvorsitz ab, den nunmehr der bisherige 2. Vorsitzende Jupp Wiegel übernahm. Er versuchte, einen neuen jungen arbeitswilligen Vorstand zu bilden, der nur zum Wohle des Vereins da sein sollte.


Foto: privat
Erweiterte Vorstandssitzung am 27.06.1972 im Lokal „Davis Cup“.
v.l.n.r.: Josef „Jupp“ Wiegel, Hans „Hennes“ Kramer und der Wirt des „Davis Cup“, Fritz Berneth

Erstmalig fiel 1975 das Bürgerschützenfest aus, da im und am Kurhaus umfangreiche Umbauarbeiten vorgenommen wurden, das Sommerfest hatte auch seine Reize.

Mit großem Eifer ging man daran, das Jubelfest anlässlich des 150jährigen Vereinsbestehens vorzubereiten, welches den Rahmen der bisherigen Schützenfeste sprengen sollte, es wurde ein Geburtstagsfest aller Mitglieder, verbunden mit den Hammer Bürgern. So freute sich der Hammer Bürgerschützenverein in dem Jahre sein Jubelfest zu feiern, wo die Stadt Hamm 750 Jahre alt wurde. Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass im Jubeljahr der Heimatabend auf dem Neumarkt, die anderen Festtage aber im Kurhaus gefeiert wurden. Wenn man im Jahre des Jubelfestes richtungsweisend in die Zukunft schauen will, so müssen alle Anstrengungen unternommen werden, die schießbegeisterte Jugend in der Schießgruppe zu erfassen, den Verein durch neue Mitglieder zu stärken und für die Mitglieder gesellige Veranstaltungen durchzuführen.

Der Auftakt zu unserer 150-Jahrfeier, der Ball-Abend am 6. März 1976 im Ballsaal des Kurhauses, war ein gesellschaftliches Ereignis und ein großer Erfolg für den Bürgerschützenverein.

Die Jahre 1976 bis 2001
Das große Jubeljahr 1976 anlässlich des 150jährigen Bestehens war vorüber. Es war ein turbulentes Fest mit vielen Überraschungen und sehr viel Arbeit für den Vorstand. Ende des Jahres 1976 trat Josef Wiegel, der 1. Vorsitzende, aus gesundheitlichen Gründen zurück. Die jüngeren sollten dieses Amt übernehmen.
In der außerordentlichen Versammlung am 11.03.1977 in der Gaststätte „Zum Stadion“ übernahm der 2. Vorsitzende, Peter Neuhaus für 1 Jahr kommissarisch den Vorsitz im Verein. Ebenfalls für ein Jahr wurde zum 2. Vorsitzenden der derzeitige Avantgarden Kommandeur, Rudolf Diete gewählt.
Am 09.02.1978 wurde die Gaststätte „Zum Davis Cup“ zum Vereinslokal der Bürgerschützen bestimmt. 1977 und 1978 wurde kein Schützenfest gefeiert.
In der Jahreshauptversammlung im Jahre 1979 wurde ein neuer Vorstand gewählt. 1. Vorsitzender wurde Rudolf Diete.
2. Vorsitzender wurde Franz Bödefeld und Geschäftsführer wurde Hans-Peter Eickhoff und zum Schriftführer wurde Manfred Köckmann gewählt. Am 07.05.1979 schoss Eduard Wasyliw den Vogel beim Stadtavantgardentreffen ab und wurde Stadtavantgardenkönig. Über 600 Schützen feierten mit ihm in Ostwennemar. lm Jahr 1979 fand das Schützenfest vom 07. – 10 Juni im Kurhaus Bad Hamm statt. Beim Vogelschießen im Kurhausgarten am 09.06.1979 schoss Fritz Berneth mit dem 269. Schuss den Vogel ab. Ilse Wetzel wurde seine Königin. Fritz und Ilse lösten Heinrich und Hedwig Neuhaus als Königspaar ab.

1980 fand wieder kein Schützenfest statt.

1981 begann das Jahr sehr gut. Eduard Wasyliw übernahm die Avantgarde des Vereins. Am 28.05.1981 fand das Bierkönigschießen bei unserer Schützenfamilie Gisela und Werner Maroldt statt. Das Schützenfest war in diesem Jahr von 17.09. – 20.09.
Neues Königspaar war Adolf und Ursula Vlahovic. Ab 1981 wurde jedes Jahr ein Schützenfest gefeiert. 1982 schoss Peter Neuhaus den Vogel ab und nahm seine Frau Ute zur Königin. Festwirt im Kurhaus war in diesem Jahr, Günter Lohöfer. Das Laubholen wurde von der Familie Ida und Josef Schulte in Hamm-Westtünnen ausgerichtet.
In der Jahreshauptversammlung 1982 wurde Peter Neuhaus zum 2. Vorsitzenden des B.S.\/. gewählt.

Die Gaststätte „Wienerwald „, unter der Leitung von Hubert Rennhofer, wurde 1983 neues Vereinslokal, da der Verein den alten Schießstand im Hotel „Buschkühle“ räumen musste. Es wurde dort der Neubau des Finanzamtes errichtet. lm „Wienerwald“ wurde am 30.10.1983 der neue Schießstand eröffnet. Schießmeister Wilfried Hockamp richtete den neuen Schießstand hervorragend ein.
1983 entstand die Patenschaft mit dem Bürgerschützenverein Dortmund-Huckarde. Das Schützenfest fand in diesem Jahr von 25.08. – 28.08.83 statt. Laubholen war bei der Familie Gisela und Werner Maroldt. Königspaar 1983 wurde Annette und Willi Flöing.

Der Kronrat hatte im Jahr 1984 sein 25 jähriges Bestehen.
Kronrat Vorsitzender Josef Wiegel hatte das Fest hervorragend gestaltet. Die Feier startete am 25.04.1984 in der Gaststätte „Karlheim“ an der Bahnhofstraße. Josef Wiegel wurde 1984 zum Ehrenvorsitzenden ernannt. 1984 fand das Schützenfest vom 16.08. bis 19.08. statt. Das neue Königspaar war Hubert Rennhofer und Regine Reiff-Holle

1985 fand der Heimatabend wie in alten Zeiten wieder auf dem Platz vor der Pauluskirche statt. Das Fest wurde dadurch wieder belebt. Laubholen war in Rhynern, bei der Schützenfamilie Flöing. König 1985 war der Avantgarden Kommandeur Eduard Wasyliw mit seiner Frau Sabine. Das Laubholen fand erneut bei der Schützenfamilie Maroldt statt.

1986 wollte es Eduard Wasyliw noch einmal wissen und schoss erneut den Vogel ab. Der Jubel war groß. Seine Gardisten hatten ihn zum zweiten Mal auf der Schulter. Das Laubholen fand bei der Schützenfamilie Norbert und Helga Tewes auf dem Langewanneweg statt.


WA Foto:  BSV König 1987

1987 schoss Horst Hafer den Vogel von der Stange und nahm seine Frau Annemarie als seine Königin. Das Schützenfest fand 1987 vom 25. Juni bis 28. Juni statt. Das Kurhaus wurde von 1987 bis 1988 umgebaut. Aus diesem Grund fand der Ballabend nicht im Kurhaus, sondern im H.S.V.-Casino statt. Das Vogelschießen konnte aber trotz des Umbaus im Kurhausgarten stattfinden. In diesem Jahr gab aus beruflichen Gründen Peter Neuhaus, nach 8 Jahren, sein Amt als 2. Vorsitzender an Willi Lehnhoff ab.

1988 wurde das Bürgerschützenfest vom 23. August bis 26. August gefeiert. Manfred Neuhaus schoss zum zweiten Mal den Vogel ab und nahm seine Tochter Ute als Königin. Das Kurhaus war nach der Renovierung wieder geöffnet und wir feierten im neuen Glanz den Rosenball im Ballsaal des Kurhauses. Zum Tanz spielten die „Jetstars“ der Luftwaffe 3 aus Münster. Die Bundes- und Landesfahnen wurden angeschafft. Sponsoren waren Hans-Peter Eickhoff und Bernd Junkermann.


WA Foto:  BSV Bierkaiserschießen 1988 im Kurpark

1989 fand das Schützenfest vom 17. August bis 20. August statt. Neuer König wurde Heinz-Josef Reinke mit Elke Regiment.
Peter Neuhaus wurde in diesem Jahr wieder zum 2. Vorsitzenden gewählt. In diesem Jahr richtete der Verein ein Osterfeuer aus.
Das Laubholen war bei der Schützenfamilie Bärbel und Peter Huske an der Akazienallee. Zum Ballabend im Ballsaal des Kurhauses spielte die Unterhaltungscombo „Royal Flush“ aus Münster.
Ein Vierbeiner besuchte den Ballabend. Es war eine Haflinger-Stute, die Hubert Rennhofer gekauft hatte. Die Kapelle spielte „Es steht ein Pferd auf dem Flur“. Alle waren begeistert.

Am 25.01.1990 wurde die Galerie der Königspaare im Vereinslokal „Bayernstuben“ eröffnet. Organisator war der Kronrat Vorsitzende, Josef Wiegel. ln diesem Jahr wurde Ulrich Beatrix zum 1. Avantgarden Kommandeur gewählt.
Am 09.06.1990 fand das 25jährige Bestehen der Patenschaft mit den Sorauer Armbrustschützen im Kurhausgarten statt. Manfred Brandt schoss im strömenden Regen den Vogel ab und wurde zum „Regenkönig“ ernannt. Er nahm Lemonia Schulz zur Königin. Das Laubholen richtete die Schützenfamilie Hans-Peter Eickhoff beim Kanuclub in Hamm aus. Das Schützenfest fand vom 16.-18. August statt. Neuer Avantgarden Kommandeur wurde Norbert Kramer.
Das Laubholen fand in diesem Jahr erstmalig mit Kremsern in der Gaststätte Schulte-Geithe statt.

1991 wurden Werner Maroldt und seine Frau Gisela Königspaar.
Heinz-Josef Reinke zum 2. \/orsitzenden gewählt.
In diesem Jahr mußten wir auch ein schlechte Nachricht vernehmen. Unser Schießstand wurde aufgebrochen. Alle Waffen wurden entwendet. Den Dieb hat man nicht gefasst.

1992 fand das Schützenfest vom 13.-16. August statt. Neues Königspaar wurde Anni und Fritz Große. Das Laubholen fand in Berge statt. Festwirt im Kurhaus war Wolfram Bock. Erstmals wurde der Spielmannszug aus Walstedde verpflichtet. In diesem Jahr wurde der Ehrenvorsitzende Josef Wiegel 70 Jahre und war 40 Jahre im Bürgerschützenverein. Vor 25 Jahren hatte er den Vogel im B.S.V. abgeschossen und war Jubelkönig.

1993 fand das Schützenfest vom 12.-15 August statt.
Neuer Schützenkönig wurde der Avantgarden Kommandeur Norbert Kramer mit seiner Frau Claudia. Das Laubholen fand wieder mit den Kremsern in Berge statt. Die silberne Vereinsnadel vom Stadtverband der Hammer Schützenvereine wurde dem 1. Vorsitzenden Rudolf Diete am Ballabend im Kurhaus verliehen.

Am 25. September fand das Bierkaiserschießen auf dem Schützengelände der Schützengesellschaft Berge 1894 statt.
Das Bierkaiserpaar Peter Huske und seine Frau Bärbel hatten dazu eingeladen. Neuer Bierkaiser wurde Adolf Vlahovic. Der Bierkaiser wird nur alle 5 Jahre ausgeschossen.

1994 schoss nochmals Manfred Brandt den Vogel. Lemonia Schulz war seine Kaiserin. Am 23.04.1994 fand das 24. Stadtavantgarden-treffen statt. Amtierendes Stadtavantgarden Königspaar waren Sabine und Eduard Wasyliw. In diesem Jahr wurde das Vogelschießen auf den Sonntag verlegt. Erstmalig war während der Mittagspause des Vogelschießens der Eintopf für alle Besucher frei. Ab 1994 marschierte das Königspaar mit dem Hofstaat geschlossen im Festzug aus. Hermann Lampsch, der Alterspräsident wurde in diesem Jahr 80 Jahre. Am 15.10.94 nahmen wir erstmalig am Schützenball in Dortmund-Huckarde teil. Zum 30. Mal fand das Sorauer Patenschaftsschießen im Kurhaus statt. König der Sorauer wurde Adolf Vlahovic.

1995 fand das Schützenfest vom 17.-20. August statt. Laubholen war wieder in Berge. Königspaar war Gerd und Hilde Fleischer. Bernd Junkermann wurde in diesem Jahr neuer Schatzmeister.
Das Vereinslokal „Bayernstuben“ wurde geschlossen.
Das H.S.V.-Casino wurde neues Vereinslokal.
Die Karnevalsgesellschaft „Hammer Narrenzunft“ unter der Führung des Präsidenten Fritz Berneth, hatte zur Sitzung eingeladen. Dadurch kam der Bürgerschützenverein in den Bürgerkeller „AWO“ und nutzte die Räumlichkeiten für Versammlungen, Kronrat Sitzungen und Herrenabende.

1996 schoss Rudolf Diete den Vogel ab. Zu seiner Königin nahm er Maria Kaiser. Das Schützenfest fand vom 15.-18 August statt.
Am 18.05.96 nahm der Verein am Ausmarsch anlässlich des 75jährigen Bestehens des Schützenvereins Werries teil. in diesem Jahr wurde Wilhelm Flöing zum Schriftführer gewählt.
Der Spielmannszug „Die Herringer Spatzen“ wurde zum ersten Mal unter Vertrag genommen. Maria Pletschen feierte ihren 80. Geburtstag. Die Jahreshauptversammlung wurde im Bürgerkeller abgehalten. Der Bürgerschützenverein errang zum dritten Male den Wanderpokal beim Sorauer Armbrustschießen.

1997 fand das Schützenfest vom 14. – 17 August statt. Königspaar war Beate und Klaus Otto. Das Laubholen fand erneut mit den Kremsern in Berge statt. Unser Gardist, Marco Hebecker, wurde Stadtavantgardenkönig. Wir mussten aber auch eine traurige Nachricht vernehmen. Unser Schriftführer und Exkönig, Wilhelm Flöing verstarb.

1998 schoss, Klaus Otto zum zweiten Male den Vogel ab und nahm seine Frau Beate zur Königin. Das Schützenfest war in diesem Jahr vom 13.-16. August. Hilde Fleischer wurde zur neuen Schriftführerin gewählt. Es wurde ein Antrag gestellt, dass auch Frauen als voll-wertiges Mitglied in den B.S.V. aufgenommen werden. Es darf auch eine Frau auf den Vogel schießen. Anni Große wurde als erste Frau im B.S.V. mit dem 202. Schuss Bierkönigin. Heinz-Josef Reinke ist 1998 als 2. Vorsitzender zurückgetreten. Eduard Wasyliw wurde sein Nachfolger.

1999 schoss Horst Hafer mit dem 465. Schuss. den Vogel ab und nahm seine Frau Annemarie zur Kaiserin. Horst Hafer schoss zum zweiten Mal den Vogel ab und wurde dadurch Kaiser.
Das Schützenfest war vom 12.-15 August.
Unser Schützenbruder August Fatheuer wurde am 07.09.99, 90 Jahre. Beim Neujahrsempfang der Stadt Hamm wurde dem 1. Vorsitzenden, Rudolf Diete, die Bezirksmedaille der Stadt Hamm verliehen. Beim Bierkaiserschießen am 18.09. schoss Anni Große den Vogel ab und wurde neue Bierkaiserin.

Das Jahr 2000 ging in die Geschichte ein. Klaus Otto schoss zum dritten Mal den Vogel ab und wurde zum Ehrenkaiser ernannt. Er nahm seine Frau Beate zur Ehrenkaiserin. Das Schützenfest fand vom 17.-20 August statt.
Anlässlich des Jubiläums des Schützenvereins Norden 1925 nahmen wir mit Hofstaat an diesem Ausmarsch teil. In diesem Jahr schoss erneut eine Frau den Vogel beim Bierkönigsschießen ab. Marion Diete wurde in diesem Jahr Bierkönigin. 5 Jahre spielten in diesem Jahr der Spielmannszug „Die Herringer Spatzen“ für uns. Noch ein Jubiläum stand auf dem Programm.
90 Jahre Schützenverein Heessen 1910. Wir marschierten mit Ehrenkaiserpaar und Hofstaat aus. Unser Ehrenkaiser wurde in diesem Jahr 70 Jahre.
Zum Aufleben des Schießsportes starteten wir einen Vergleichskampf gegen den Allgemeinen Schützenverein Ostwennemar 1954.

(Anm. d. Redaktion: Der folgende Teil wurde für das Jubiläumsjahr verfasst und daher nachträglich in die Vergangenheitsform geändert)

Im Jahr 2001 fand unser Jubiiaumsschützenfest vom 16.08.-19.08 statt. Unser Ehrenkaiserpaar stiftete unserem Verein eine neue Vereinsfahne für den Hauptverein.

Sie wurde am Samstag, den 18.08.2001 geweiht. Der Auftakt zum Jubiläum war der Tag der Schützen mit dem Kaiserball am Samstag, den 18.08.2001.
Trotz Umbau des Kurhauses fand das Fest im Festzelt im Kurhausgarten statt. Viel Ehrgeiz musste schon ein Schützenverein aufbringen, der 175 Jahre Vereinsbestehen vorbereitet hat. Das Motto war „Möge das Jubelfest zum Wohle des Vereins und zum Wohle der Stadt Hamm einen guten Verlauf nehmen“. Im selben Jahr stand noch ein Jubiläum an. Die Stadt Hamm feierte ihr 775jahriges Bestehen. Wir nahmen an den Feierlichkeiten teil.
(Vergrößerung mit einem „Klick“ auf das jeweilige Dokument)

Von hier an geht es auf zum 200-jährigen Jubiläum im Jahre 2026
(Autor: Achim Florian)

Die Jahre 2001 bis …

Beim Jubiläumsschützenfest 2001 gab es natürlich auch wieder einen Schützenkönig. Jörg Tüttmann war der erfolgreichste Schütze und löste damit Klaus Otto, als Schützenkönig ab. Zur Schützenkönigin erkor er sich seine liebe Frau Ute.
Das nun amtierende Königspaar erlebte das neue Schützenjahr, mit samt seinem Hofstaat, sehr harmonisch. Es wurden auch in dieser Saison befreundete Schützenvereine besucht und das Fest für die Saison 2002 vorbereitet. Die Vorstandsmitglieder hatten hierbei eine neue Herausforderung zu meistern, denn 2002 erfolgte auch die Einführung der Euro Währung, welche insbesondere bei der finanziellen Organisation des Festes zu berücksichtigen war.

2002 schoss – bereits mit dem 99. Schuss – Günter Peitz den Königsadler aus dem Kugelfang und sicherte sich damit die Würde des neuen Schützenkönigs des Bürger-Schützen-Vereins.
Im Zusammenhang mit der Währungsumstellung wurde er auch gleichzeitig der erste „Euro-König“ des Bürger-Schützen-Vereins. Zur Königin nahm er seine liebe Frau Julia.
Durch die Bildung der Hofstaaten – bereits auch der zurückliegenden Königspaare – kamen immer mal wieder „neue Gesichter“ in den Verein und manche wurden auch zu neuen Mitgliedern.
Der Hofstaat von Günter und Julia Peitz brachte dabei für den Bürger-Schützen-Verein eine Besonderheit hervor. So gab es in diesem Hofstaat, neben einigen weiteren neuen Paaren, einen echten Schotten, welcher darin mit seiner Frau besonders auffiel, da er die Ausmärsche immer im traditionellen schottischen Kilt durchführte. Damit zog der Hofstaat bei den Umzügen auch immer wieder ein besonderes Augenmerk auf sich. Durch diese Verbindung kam das Königspaar Günter und Julia Peitz sogar zu einem besonderen musikalischen Ständchen während der Abholung des Königspaares (von ihrem Zuhause) in der Hammer Westenheide. Aus dem schottischen Bekanntenkreis fand sich ein Dudelsack-Spieler ein und traf bei seiner Darbietung auf begeisterte Zuhörerinnen und Zuhörer. Es wurde zu einem kleinen Höhepunkt des Bürgerschützenfestes 2003.

Die Vorstandsmitglieder, um den 1. Vorsitzenden Rudi Diete herum, planten und führten immer wieder sehr schöne und harmonische Schützenfeste durch. Allerdings gestalteten sich die Rahmenbedingungen immer schwieriger. Die Mitgliederzahl schrumpfte. Viele zur Durchführung eines viertägigen Schützenfestes notwendige Dinge wurden teurer und somit wurde es immer schwieriger einen Festwirt zu finden. Noch gelang es.

Im Jahr 2003 gab es natürlich auch wieder ein Schützenfest.
Beim Vogelschießen rangen zum Schluss noch drei Aspiranten um die Königswürde. Siegreich daraus hervorgegangen ist Heinz-Josef „Juppi“ Reinke, der damalige 2. Vorsitzende des Bürger-Schützen-Vereins. Da er bereits zum zweiten Mal König unseres Vereins wurde, erlangte er damit auch gleichzeitig die Kaiserwürde.
Juppi Reinke regierte den Verein somit als neuer Bürgerschützen Kaiser, zusammen mit seiner Frau Marieluise Hase. Mit Juppi Reinke konnte man auch immer auf eine wesentliche Stütze des Vereins zählen.
Das Laubholen sollte 2004 daher auch auf dem Betriebsgelände der Spedition Reinke in Dolberg stattfinden, wohin wir mit Kutschwagen und zwei Kremser Wagen, vom Hammer Kurpark aus, zunächst bei Sonnenschein aufbrachen. Leider überraschte uns auf halber Strecke ein heftiger und anhaltender Regen. Die als Freiluftveranstaltung geplante Laubholfeier musste kurzfristig, per Handy vom Kutschwagen aus, umdisponiert werden. Ein „Klacks“ für den erfahrenen Spediteur und Logistiker Juppi Reinke. Flugs wurde die Feier in den Saalbau des Gasthofs Füchtemann in Dolberg verlegt. Die Laubholfeier wurde ein voller Erfolg. Mit dem Kaiserpaar Heinz-Josef Reinke und Marieluise Hase besuchten wir im Jahr 2004 im Juni. auch das 125-jährige Vereinsjubiläum beim Schützenverein Hamm Westenfeldmark 1879 e.V., sowie das 50-jährige Jubiläum beim Allgemeinen Schützenverein Ostwennemar 1954 e.V.

2004 – während des traditionell wieder am 3. Augustwochenende stattfindenden Schützenfestes setzte Achim Florian den Königsschuss. Obwohl erst seit 2002, durch die Teilnahme am Hofstaat des Königspaares Günter und Julia Peitz im Verein, dafür aber seit der Vorstandswahl während der im Januar 2004 stattgefundenen Jahreshauptversammlung zum neuen Schriftführer gewählt.
Anni Große, die bis dahin amtierende Schriftführerin, stellte sich aus Altersgründen nicht zur Wiederwahl.
Durch den Vorstand und einige anfeuernde Mitglieder während des Königsschießens animiert und von seiner lieben Frau Brunhilde darin bestärkt, wurde der Königsadler durch Achim Florian erfolgreich ins Visier genommen. Das Königspaar 2004 bildeten somit Achim Florian mit seiner lieben Frau Brunhilde. Bereits am 11. September, also kurz nach dem eigenen Schützenfest, ging es auch schon, samt Hofstaat, zur Teilnahme am 7. Stadtkaiserschießen beim Schützenverein Hamm-Nordenfeldmark 1839. Wie die Königspaare zuvor feierten auch Achim und Brunhilde Florian das traditionelle Damen-Kaffeetrinken der Hofstaatdamen und den Herrenabend der Herren zünftig und ausgelassen. Die Laubholfeier, zum Auftakt des Bürgerschützen-festes 2005, wurde auf dem Gelände des befreundeten Schützenvereins Berge-Weetfeld-Freiske gefeiert, wohin von der Stadtmitte aus mit Kremser Wagen und Königskutsche aufgebrochen wurde.

Das Jahr 2005 brachte beim Königsschießen, welches zu dieser Zeit immer sonntags stattfand, einen weiteren Ehrenkaiser hervor. Unser Schützenbruder Eduard Wasyliw, welcher sich bereits 1985 und 1986 die Königs- und somit auch die Kaiserwürde sicherte, wurde 2005 erneut Schützenkönig und damit, neben Klaus Otto, der zweite Ehrenkaiser des Bürger-Schützen-Vereins. Eduard „Ede“ Wasyliw nahm seine damalige Lebensgefährtin, Marija Pronoza zur Königin. Damit lösten Ede und Marija das Vorjahreskönigspaar, Achim und Brunhilde ab. Zu der damaligen Zeit bekleidete Ede Wasyliw auch das vereinsinterne Amt des Kronrat Vorsitzenden. Im Jahre 2005, im September, feierte der Stadtverband der Schützenvereine von Hamm e.V. 1955 auch sein 50-jähriges Bestehen. Der Verbandsvorstand lud Abordnungen seiner Mitgliedsvereine zur Feier in die Kreuzkamphalle ein. Wir folgten der Einladung mit Vorstand und den Königspaaren der letzten fünf Jahre.

2006 war, nach 1993, wieder ein Jahr eines Avantgardisten. Marco Heinrichs, der damalige 2. Avantgarden Kommandeur, ließ es sich nicht nehmen und kämpfte darum auch in die Riege der Bürger-schützenkönige aufzusteigen. Es ist ihm schlussendlich gelungen und der hölzerne Greif musste sich ihm ergeben. Zu seiner Königin nahm sich Marco Heinrichs seine Frau Marion.
Er gilt bis heute als jüngster Bürgerschützenkönig in der Geschichte unseres Bürger-Schützen-Vereins 1826.

2007 – Zu Beginn der Schützensaison nahmen wir mit Königspaar und Hofstaat an der Jubiläumsfeier zum 150-jährigen Bestehen des Schützenvereins Uentrop-Haaren 1857 e.V. teil.
Im August feierten wir wieder ein erfolgreiches Bürgerschützenfest. Der zwischenzeitlich, seit 2003, ebenfalls zu den Vereinsmitgliedern zählende Schotte, Cliff Gordon, legte in diesem Jahr erfolgreich auf den Königsadler an und wurde Bürgerschützenkönig.
Im Kilt und einer für das Schießen geliehenen und lässig übergeworfenen Bürgerschützen Uniformjacke wurde er als neuer Bürgerschützenkönig, zusammen mit seiner Frau Renate, proklamiert.

Ein echter schottischer Bürgerschützenkönig. Dieses Ereignis löste auch große Freude bei seiner Familie, Verwandtschaft und bei seinen Bekannten in ganz Schottland aus. Das hatte wiederum zur Folge, dass die Verwandtschaft es sich nicht nehmen ließ einige unserer folgenden Bürgerschützenfeste zu besuchen. Zur Freude aller Bürgerschützinnen und Bürgerschützen.

2008Etwas zum Hintergrund.
Das Jahr 2008 begann, wie jede Saison des Bürger-Schützen-Vereins 1826, mit der Jahreshauptversammlung im Januar und entsprechend turnusmäßigen Vorstandswahlen. Bereits in den Jahren zuvor hat Rudi Diete (†), welcher zwischenzeitlich seit rd. 30 Jahren den Vorsitz des Vereins inne hatte, verlauten lassen, dass er nicht mehr zur Wiederwahl bereitstünde.
Heinz-Josef „Juppi“ Reinke (†), welcher das Amt des 2. Vorsitzenden bekleidete bekräftigte seine Entscheidung ebenfalls, zusammen mit Rudi Diete aufzuhören. Es kam, wie es kommen musste.
Es mussten Nachfolger für die beiden Vorsitzenden gefunden werden. Heinz-Josef „Juppi“ Reinke (†), als selbständiger Speditions- und Logistikunternehmer, vermochte dem Verein in seinem Amt als 2.Vorsitzender vielfältige Unterstützung zu leisten. Besonders hervorgehoben hat er sein positives Wirken für den Verein allerdings nie. Der Verein hat ihm viel zu verdanken. Achim Florian stellte sich als Kandidat für den
1. Vorsitz zur Verfügung, wurde gewählt und löste damit Rudi Diete in seiner Funktion ab. Rudi Diete (†) wurde zum Ehrenvorsitzenden und Ehrenoberst des Vereins ernannt.
Eduard „Ede“ Wasyliw stellte sich für ein Jahr als 2. Vorsitzender zur Verfügung und wurde ebenfalls gewählt. Da Achim Florian bislang das Amt des Schriftführers bekleidete musste auch hier eine Neubesetzung gefunden werden. Claudia Kramer stellte sich zur Wahl und wurde zur neuen Schriftführerin des Vereins gewählt.
Der neue geschäftsführende Vorstand bestand somit aus dem
1. Vorsitzenden Achim Florian, dem 2. Vorsitzenden Eduard Wasyliw, der Schatzmeisterin Brunhilde Florian und der Schriftführerin Claudia Kramer. Die Fortführung der Vereinsgeschäfte und somit der Fortbestand des Bürger-Schützen-Vereins 1826 war somit gesichert. Nun musste sich herausstellen, ob der neue Vorstand ebenso erfolgreich agieren konnte, wie es der alte Vorstand über viele Jahre vermochte.
Die erste Herausforderung sollte nicht lange auf sich warten lassen.
Kaum das die Änderung im Vorstand des Bürger-Schützen-Vereins bekannt wurde, kündigte der bis dahin für den Verein tätige Festwirt seine Mitwirkung auf. Das Schützenfest 2008 stand auf der Kippe.
Hier zeigte es sich, dass es in einem Verein nicht zwingend auf eine große Anzahl von Mitgliedern ankommt, sondern auf deren Zuverlässigkeit. Dem Bürger-Schützen-Verein 1826 wurde schon mehrfach (hinter vorgehaltener Hand) die baldige Auflösung vorhergesagt. Einfach war es auch wirklich nicht. Aber, wie heißt es doch ? „Totgesagte leben länger …“
Zu den besonderen Unterstützern des Neugewählten Vorstands, hinsichtlich der Organisation des Gelingens des Bürgerschützen-festes, zählten seinerzeit David Kavanagh († 2016) und Wolfgang Schälicke († 2018).
So wurde das Bürgerschützenfest 2008 ohne Festwirt, als „Veranstaltung unter eigner Regie“ geplant. Zuvor jedoch, bereits im Mai 2008, musste noch das Stadtavantgardentreffen ausgerichtet werden. Es sollte nicht extern, also an einen anderen Verein vergeben werden. Auf Betreiben und mit finanzieller Unterstützung durch die Mitglieder des Bürgerschützen Kronrats, sollte der Bürger-Schützen-Verein das Fest selbst ausrichten.
Rudi Diete verhalf uns, für die Ausrichtung dieses Ereignisses das Gelände und die Schützenhalle des Schützen- und Heimatvereins Braam-Ostwennemar 1921 e.V. zu bekommen. Bereits dieses Fest, das Stadtavantgardentreffen 2008, welches ein voller Erfolg wurde, konnte überwiegend in Eigenregie durchgeführt werden. Das gab Selbstvertrauen und Hoffnung, auch das Bürgerschützenfest 2008 meistern zu können. Zuvor jedoch hatte der seinerzeit noch bestehende Handwerker Schützenverein Westenfeldmark 1908 e.V. zu seinem Jubiläumsausmarsch, anlässlich des 100jährigen Bestehens des Vereins geladen. Unser Bürgerschützenverein nahm daran gern, mit Königspaar, Hofstaat und Abordnung teil.
Allerdings musste sich der Bürgerschützenverein, zum Auftakt seines Schützenfestes, dem Laubholen am Donnerstag, von einer lang gehegten Tradition verabschieden. Der Kutsch- und Kremser Fahrten mit dem Königspaar und den Schützen. Sowohl organisatorische als auch finanzielle Gründe haben dazu beigetragen. Allerdings tat dies dem Verlauf und Gelingen des Schützenfestes keinen wirklichen Schaden.
Dank unserer guten und freundschaftlichen Verbindungen zu unserem östlichen Nachbarverein, dem Schützenverein Ostenfeldmark 1890 Hamm e.V. Wir konnten für unsere Laubholfeier das Vereinsheim der Ostenfeldmark anmieten und unsere Laubholfeier wurde fortan dort durchgeführt.
Ab dem Jahr 2008 wurde auch die Weihnachts- und Jahresabschlussfeier unseres Bürgerschützenvereins im Vereinsheim der Ostenfeldmark durchgeführt. Der bis dahin dafür durch uns gebuchte AWO-Keller am Ostenwall stand nicht mehr zuverlässig zur Verfügung. Die neue Lokation wurde von unseren Mitgliedern aber gern angenommen.

2008 Schützenfest – Mit Dirk Matzka war es wieder ein noch recht „frisches Mitglied des Bürger-Schützen-Vereins“, welches sich, nach erneut zähem Ringen unter der Vogelstange, mit dem „letzten Schuss“ die Königswürde sicherte. Allerdings war Dirk Matzka kein unerfahrener Schützenbruder, da er bereits viele Jahre Mitglied in weiteren Vereinen war. Dirk und Doris Matzka wurden somit als Bürgerschützenpaar 2008 proklamiert und richteten auch ihr Regenten Jahr hervorragend aus.

2009 – Mit einem erneut ereignisreichen Schützenfest
Klaus Otto, seinerzeit bereits dreimaliger Bürgerschützenkönig und somit der erste Ehrenkaiser des Bürger-Schützen-Vereins 1826, wollte es noch ein viertes Mal wissen. Er wollte es, er konnte es und er hat es gemacht. Klaus Otto setzte wiederholt den Königsschuss. Wieder nahm er seine liebe Frau Beate zu seiner Königin und Ehrenkaiserin. Klaus Otto war ein großzügiger Gönner des Vereins und schon immer eine wesentliche Stütze für den Bürger-Schützen-Verein 1826. Seine Regenten Jahre sind seinen Hofstaaten sowie allen Bürgerschützinnen und Schützen ganz sicher in Erinnerung geblieben.

2010 – Bereits im Mai nahmen wir mit dem Vorjahreskönigspaar und einer Abordnung an der Jubiläumsfeier anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Sorauer Schützengilde im Selbachpark Pelkum teil. Im Juni des Jahres nahmen wir, mit Königspaar und Hofstaat, an der Jubiläumsfeier und dem Ausmarsch anlässlich des 175-jährigen Bestehens des Schützenvereins Heessen 1835 e.V. teil. Bei unserem Bürgerschützenfest im August wurde Klaus Otto durch unseren damaligen Schriftführer, Volker Rübsamen abgelöst. Volker nahm seine damalige Frau Dagmar zu seiner Königin. Für das Vogelschießen im Jahr 2010 hatte es Petrus für uns nicht so gut mit dem Wetter gemeint. Der Gesamte Nachmittag war durchsetzt von immer wieder auftretenden Regenschauern. Es gab kaum Regenfreie Phasen. So musste Volker Rübsamen seinen Königsschuss auch während eines erneuten Regenschauers setzen. Die Freude darüber konnte ihm das Wetter aber nicht nehmen. Die Proklamation, welche sonst immer im Freien, im Kurhausgarten am Fuße des „Liebeshügels“ durchgeführt wurde, musste jedoch im Foyer des Kurhauses erfolgen. Das tat der Stimmung jedoch keinen Abbruch. Die Freude beim neuen Königspaar und seinem Hofstaat war sichtbar groß. Und schon kurz darauf nahm das neue Königspaar samt Hofstaat am Sternmarsch und der anschließenden Jubiläumsfeier anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Handwerker Schützenvereins Heessen 1910 e.V. teil. Der Verein hatte in dem Jahr, sein üblicherweise immer Ende Juli stattfindende Schützenfest, ans Ende der Saison verlegt.

2011 – Brachte erneut ein tolles Bürgerschützenfest hervor und geht auch in die Geschichte des Bürger-Schützen-Vereins 1826 ein. Gefeiert wurde von Donnerstag, 18. bis Sonntag, 21. August. Der Auftakt, das Laubholfest am Donnerstag, begann bereits vielversprechend. Auch der Heimatabend am Freitag, auf dem Hammer Marktplatz, im Schatten der Pauluskirche, war ein voller Erfolg. Eine, auch wegen des um 22 Uhr stattfindenden großen Zapfenstreichs, immer wieder gern besuchte Veranstaltung.
Eine zusätzliche Besonderheit ergab sich im Jahr 2011 aus der seit 1961 gepflegten Tradition, am Heimatabend mit dem gesamten Schützenzug auch das vom Marktplatz aus nahegelegene Marienhospital zu besuchen. Früher noch auf der Rückseite des Gebäudes. Seit geraumer Zeit aber vor dem Hauptportal der Klinik. Nach dem Empfang durch die Vertreter der Klinik und der beiderseitigen Begrüßungszeremonie spielten unsere Musikkapellen den Patientinnen und Patienten, sowie dem Klinikpersonal einige Musikalische Ständchen.
Im Jahr 2011 jährte sich diese Tradition bereits zum 50. Mal. Der Vorstand des Bürger-Schützen-Vereins nahm dies zum Anlass einen Anstecker für die Uniformen anfertigen zu lassen, welcher dieses „kleine Jubiläum“ sichtbar zum Ausdruck bringen sollte.
Am Samstag dann das „Hofstaat-Dinner“ des noch „alten“ Königspaares im Kurhaus und ab 20 Uhr dann der öffentliche „Königsball“ im großen Saal des Kurhauses müssen hier ebenfalls lobende Erwähnung finden. Somit war für den Schützenfestsonntag, das Vogelschießen im Kurhausgarten, alles bereit. Nach dem Antreten am Sonntagvormittag wurde noch, wie in jedem Jahr, die traditionelle Kranzniederlegung am Ehrenmal an der Ostenallee durchgeführt. Anschließend besuchten wir die „Seniorenresidenz am Kurpark“, wo unsere Musikkapellen den Bewohnern und Mitarbeitern der Residenz einige Ständchen darbrachten. Dieser Besuch, 2009 mit der Residenzleitung abgesprochen, sollte fortan jährlich stattfinden. Von dort ging es in den Kurhausgarten wo nach dem Empfang der Ehrengäste und der Begrüßung mit dem Vogelschießen begonnen wurde. In diesem Jahr schoss, neben einiger Schützenbrüder, auch eine Schützenschwester ernsthaft um die Erlangung der Königswürde mit. Es war Renate Gordon und sie setzte auch den finalen Schuss. Dabei war ihr Mann, Cliff Gordon, bereits 2007 König. Renate, seine Frau, wollte das auch. Renate Gordon wurde somit die erste „Bürgerschützen Königin“ und nahm sich ihren Cliff zum „Prinzgemahl“.

2012 – Wurde Renate Gordon durch unseren damaligen 1. Avantgarden Kommandeur, Norbert Kramer, abgelöst. Norbert Kramer war zwar 1993 schon mal Bürgerschützenkönig, wollte es bei diesem Vogelschießen aber ebenfalls nochmal wissen. Auch in diesem Jahr nahm er sich erneut seine liebe Frau Claudia zu seiner Königin. Er hatte ebenfalls einen hervorragenden Hofstaat und seine Regentschaft war durch viele spaßige kleine Feiern geprägt.

2013 – Hin und wieder hat eine Teilnahme als Hofstaatpaar interessante Auswirkungen auf eines der folgenden oder gar auf das anstehende Schützenfest. So sollte es auch in diesem Jahr kommen.
Horst Meurer († 2020 leider viel zu früh verstorben) war ein solches Hofstaatmitglied im Hofstaat von Norbert und Claudia Kramer. Und auch schon bei einigen Königspaaren zuvor. Horst Meurer hat auch immer gern beim Vogelschießen mitgemacht. Bis 2013 allerdings, nie mit der Absicht König zu werden. In diesem Jahr hat es ihn aber gepackt. Gut schießen konnte er und gut treffen auch. So kam es dann auch und Horst Meurer setzte den an diesem Tag letzten, den Königsschuss, auf den Adler an. Die Reste des hölzernen Vogels fielen komplett aus dem Kugelfang. Horst Meurer wurde Schützenkönig des Bürger-Schützen-Vereins und nahm sich seine liebe Frau Birgitt zu seiner Königin.

2014 – Achim Florian und seine Frau Brunhilde erinnerten sich immer wieder gern an das Vogelschießen im Jahre 2004 und ihre anschließende Regentschaft über das Schützenvolk des Bürger-Schützen-Vereins. Da Achim Florian damals bereits König wurde, überlegte sich das 10-jährige „Jubelkönigspaar“ nach 10 Jahren einfach nochmal „nachzulegen“. Achim Florian löste somit Horst Meurer als König ab und wurde damit ebenfalls gleichzeitig Kaiser des Bürger-Schützen-Vereins. Die Regentschaftszeit wurde auch dazu genutzt neue Ideen zum zukünftigen Schützenfestablauf hervorzubringen, welche zum nächsten Schützenfest bereits umgesetzt werden sollten. Zunächst ging es aber wieder einmal zu einem Jubiläumsfest. Der Schützenverein Hamm-Nordenfeldmark 1839 feierte sein 175-jähriges Bestehen und hat zu dieser Feier eingeladen. Wir nahmen mit Königs-/Kaiserpaar, Hofstaat und einer Schützenabordnung teil.

2015 -brachte das Schützenfest somit einen kleinen Wendepunkt
in den bisher gewohnten Ablauf der Schützenfesttage. Das Bürgerschützenfest, welches in den vergangenen Jahren immer an 4 Tagen, von Donnerstag bis Sonntag (dem 3. Wochenende im August), stattfand und mit dem bisherigen Vogelschießen am Sonntag ausklang, wurde um einen Tag verkürzt. Der bisher immer am Schützenfest Samstagabend stattgefundene „Königs- und Schützenball“ im Kurhaus hatte immer mehr an Attraktivität verloren. Die Menschen wollten im Sommer draußen sein oder die übliche Zeltatmosphäre genießen.
So wurden kurzerhand – direkt nebeneinander – zwei recht große (6 x 12 m) Pavillonzelte aufgebaut, welche wir uns vom befreundeten Handwerker Schützenverein Heessen 1910 e.V. ausleihen durften. Diese wurden mit Unterstützung selbst auf- und abgebaut. Das Laubholen am Donnerstag fand zu diesem Zeitpunkt im Vereinsheim des befreundeten Schützenvereins Ostenfeldmark 1980 e.V. statt. Der Heimatabend, wie alle Jahre vorher auch, weiterhin am Freitag, am Marktplatz vor der Pauluskirche. Das Vogelschießen wurde ab 2015 am Samstagnachmittag durchgeführt.

2015, beim Vogelschießen wurde Achim Florian dann von Hans-Jürgen Biernatzki abgelöst. Hans-Jürgen Biernatzki schoss beim Bürger-Schützen-Verein 1826 e.V. den Königsadler aus dem Kugelfang und wurde neuer Bürgerschützenkönig 2015. Damit fand beim Bürger-Schützen-Verein ein neues „Kuriosum“ statt.
Hans Jürgen Biernatzki wurde damit bereits zum vierten Mal König, nämlich in einem vierten Hammer Schützenverein, in welchem er gleichzeitig Mitglied war.
Zuvor war er bereits König …
1995 beim Allgemeinen Schützenverein Ostwennemar 1954 e.V.
2004 beim Schützenverein Werries 1922 e.V.
2006 beim Schützen- und Heimatverein Braam-Ostwennemar 1921 e.V.
Eine solche Situation gab es, zumindest auf Hammer Stadtgebiet, unserer Kenntnis nach noch nicht. Dieser Sachverhalt war entsprechendes „Futter“ für die Lokalpresse. Hans-Jürgen Biernatzki nahm sich auch dieses Mal, wie alle Male zuvor, seine liebe Frau Erika zu seiner Bürgerschützenkönigin.
Zum ersten Mal, nach vielen Jahren, in denen das Fest kurz nach dem Vogelschießen endete, konnte jetzt in den aufgebauten Pavillonzelten weiter gefeiert werden. Es wurde reger Gebrauch davon gemacht.

2016 – Im Juni, kurz vor dem Schützenfest, teilte Cliff Gordon, welcher den Verein seit 2009 als 2. Vorsitzender mit anführte, dem Vorstand mit, dass er sein Amt, aus persönlichen Gründen, mit sofortiger Wirkung niederlegt. Der Vorstand drückte dazu sein besonders Bedauern aus und musste die anstehenden Herausforderungen vorübergehend dezimiert angehen. Dennoch mit Erfolg, denn die vom Finanzamt Hamm, hinsichtlich der Anerkennung als Gemeinnütziger Verein, aufgetragene Änderung bzw. eindeutigere Anpassung der Vereinssatzung konnte erfolgen. In einer speziell dafür am 17.07.2016 angesetzten Mitgliederversammlung wurden alle Änderungspassagen von den Mitgliedern einstimmig beschlossen. Somit wurde die – nach dem 2. Weltkrieg – ursprünglich zur 1951 erfolgten Wiedergründung des Vereins verfasste Satzung vom 20.06.1951, welche erstmalig bereits am 21.01.2001 geändert wurde, nun nochmals angepasst. Die Eintragung der Satzungsänderung beim Amtsgericht erfolgte am 06.09.2016.
So schön das Regentschaftsjahr von August 2015 bis August 2016 für Jürgen und Erika Biernatzki auch war, auch als König im vierten Schützenverein musste Jürgen seine Insignien wieder hergeben.
Es fieberten wieder einige Königsaspiranten dem Schützenfest 2016 und damit dem Vogelschießen entgegen. Dieses fand am Samstag, 20. August statt und, wie bereits angeklungen, standen wieder einige ernsthaft interessierte Schützenbrüder unter der Vogelstange um den letzten, den finalen Schuss setzen zu können. Vor Beginn des Vogelschießens sollte unserem Ehrenvorsitzenden, Rudi Diete, jedoch noch eine kleine „Überraschung“ zuteilwerden. Aus den Händen unserer damaligen 1. Bürgermeisterin, Ulrike Wäsche und dem damaligen 1. Vorsitzenden des Stadtverbandes der Hammer Schützenvereine, Thomas Jägermann, erhielt Rudi Diete das Ehrenschild des Stadtverbandes in Gold, samt Urkunde. Rudi Diete nahm diese verdiente Ehrung tief gerührt und unter großem Applaus aller Anwesenden dankend entgegen.
(Foto: Kulke)
Thomas Jägermann, Ulrike Wäsche, Rudi Diete (†), Achim Florian

Adlerschießen 2016
Im Anschluss an die Ehrenschüsse konnte mit dem offiziellen Adlerschießen begonnen werden.
Sven Linke hatte sich gut vorbereitet, gut gezielt und gut getroffen. Er hatte sein Ziel erreicht. Sven Linke wollte in diesem Jahr unbedingt Bürgerschützenkönig werden und hat es geschafft. Zu seiner Königin nahm er sich seine liebe Frau Bianca.
Auch der Schützenfestausklang des Jahres 2016 fand, erneut unter großem Zuspruch, in den Zelten statt.

2017 – Das Jahr der Bürgerschützen begann, wie jedes Jahr, mit der Jahreshauptversammlung, welche die Herausforderung mit sich brachte, einen neuen 2. Vorsitzenden zu finden und zu wählen.
Dafür vorgeschlagen wurde Rainer Rutekolk, welcher sich auch bereit erklärte, im Falle seiner Wahl diese auch anzunehmen und dem Verein als 2. Vorsitzender zur Verfügung zu stehen. Für das ebenfalls zur Wahl anstehende Amt des Schatzmeisters, welches bis dahin Volker Rübsamen einnahm, wurde Wiederwahl vorgeschlagen, welche Volker Rübsamen ebenfalls annahm. Somit bestand der geschäftsführende Vorstand des Bürger-Schützen-Vereins 1826 e.V. Hamm damit aus dem 1. Vorsitzenden Achim Florian, dem frisch gewählten 2. Vorsitzenden Rainer Rutekolk, dem wiedergewählten Schatzmeister Volker Rübsamen und dem Schriftführer Christoph Gerling. Ein weiterer wichtiger Punkt der Jahreshauptversammlung war der Beschluss zur Ernennung eines Ehrenmitglieds. Unser langjähriger Schützenbruder, viermaliger Bürgerschützen-König, Kaiser und Ehrenkaiser, Klaus Otto (†), welcher während seiner aktiven Zeit auch ein überaus großzügiger Unterstützer des Vereins war und seine Aktive Zeit aus gesundheitlichen Gründen beenden musste, wurde einstimmig zum Ehrenmitglied des Bürger-Schützen-Vereins ernannt. Das Schützenfest 2017, welches von Donnerstag, 17. August bis Samstag, 19. August stattfand, hatte, insbesondere beim Vogelschießen, erneut eine kleine Überraschung parat. Unser Schützenbruder, Andreas Wenner, hatte sich fest vorgenommen Bürgerschützenkönig zu werden. Daher gab er, neben einigen weiteren Schützen, jeden ihm zugestandenen Schuss auf den Königsadler ab. Es wurde immer spannender. Die abwechselnd schießenden Schützen nahmen dem Holzvogel mit jedem Schuss mehr von seinem hölzernen Körper ab. Andreas Wenner mühte sich sehr, schien aber nicht gut genug zu treffen.
So kam es wie es kommen musste, aber niemand so damit gerechnet hat – vielleicht auch er selbst nicht.
Plötzlich fielen die Reste des Adlers aus dem Kugelfang. Geschossen hatte aber Horst Meurer. Horst Meurer, welcher bereits 2013 den Königsschuss setzte, war wieder Bürgerschützenkönig !
Die Proklamation fand im Kurhausgarten, wieder bei gutem Wetter im Freien, am Fuße des „Liebeshügels“ statt und natürlich nahm Horst Meurer sich auch dieses Mal seine liebe Frau Birgitt zu seiner Königin und jetzt sogar Kaiserin. Das Fest klang erneut, bis in die späten Abendstunden, fröhlich und harmonisch in den aufgestellten Zelten aus.

2018 – Erneut ein Jahr mit neuen Herausforderungen bereits zur Jahreshauptversammlung am 21. Januar. Das Amt des 1. Vorsitzenden stand turnusmäßig zur Wahl und Achim Florian, welcher dieses Amt exakt 10 Jahre zuvor angetreten und ununterbrochen ausgeübt hat, trat nicht zur Wiederwahl an. Angekündigt hatte er es bereits zwei Jahre zuvor, bei seiner letzten Wiederwahl. Somit musste dieses Mal ein neuer 1. Vorsitzender gefunden und gewählt werden. Menschen für die Ausübung eines Ehrenamts zu finden ist schwer. Das ist auch bei Mitgliedern eines Schützenvereins so.
Rainer Rutekolk, bis dahin seit einem Jahr 2. Vorsitzender, erklärte sich bereit dieses Amt zu übernehmen, sofern er durch die Wahl die Zustimmung der Mitglieder erfahren würde. Norbert Kramer, welcher zu diesem Zeitpunkt 1. Avantgarden Kommandeur des Vereins war, wurde zwar ebenfalls vorgeschlagen, lehnte zu diesem Zeitpunkt die Übernahme des Amtes jedoch ab.
Somit wurde Rainer Rutekolk zum 1. Vorsitzenden gewählt, wodurch es wiederum erforderlich wurde das Amt des 2. Vorsitzenden neu zu besetzen. Hier fiel der Vorschlag unter anderem auf Horst Meurer, welcher sich ebenfalls bereit erklärte dieses Amt im Falle seiner Wahl anzunehmen.
Horst Meurer wurde zum 2. Vorsitzenden gewählt. Turnusmäßig stand auch die Wahl eines Schriftführers bzw. einer Schriftführerin an. Der bis zu diesem Zeitpunkt amtierende Schriftführer, Christoph Gerling, wurde wiedergewählt.
Der geschäftsführende Vorstand des Bürger-Schützen-Vereins 1826 e.V. Hamm bestand 2018 somit aus dem frisch gewählten 1. Vorsitzenden Rainer Rutekolk, dem frisch gewählten 2. Vorsitzenden Horst Meurer, dem Schatzmeister Volker Rübsamen und dem wiedergewählten Schriftführer Christoph Gerling. Achim Florian wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Im Verlauf des Bürger-Schützenfestes 2018, welches vom 16. bis 18. August gefeiert wurde, kamen auf den neu formierten Vorstand, insbesondere beim Vogelschießen, unerwartete Herausforderungen zu.
In der entscheidenden Endphase des Vogelschießens traten Missverständnisse unter den ernsthaft am Königsschuss interessierten Schützen und der Schießaufsicht auf. Diese Situation führte dazu, dass hier noch eine Schützenschwester mit schoss und den Schützenadler abschoss, welche zu diesem Zeitpunkt nicht mehr hätte mitschießen dürfen. Die Schießordnung zum Vogelschießen war allen Schützenschwestern und Schützenbrüdern des Bürgerschützenvereins bekannt. Der Bürger-Schützen-Verein 1826 hatte somit im Jahr 2018 kein Schützenkönigspaar. Kein schöner Einstand für den neuen Vereinsvorstand, welcher dazu auch einige Pressemeldungen kommentieren musste. Die Saison verlief aber dennoch recht fröhlich und harmonisch weiter. Die Aufgaben des eigentlichen Königspaares, für die nachfolgende Saison, sollte überwiegend das Vorjahreskönigspaar bzw. ein Jubelkönigspaar übernehmen.
Leider erreichte uns im September dann auch noch eine besonders traurige Nachricht.
Am 13. September 2018 verstarb unser langjähriges Mitglied, langjähriger 2. Vorsitzender und stetiger Gönner und Förderer unseres Schützenvereins, Heinz-Josef „Juppi“ Reinke (†).
Die Beisetzung auf dem Süden Friedhof fand unter großer Beteiligung mehrerer Hammer Schützenvereine statt. Wir werden „Juppi“ Reinke ehrend in Erinnerung behalten.

2019 – Dieser Jahresbeginn war geprägt durch eine so stark besuchte Jahreshauptversammlung, wie sie seit vielen Jahren nicht mehr vorkam. Viele unserer Vereinsmitglieder wollten wissen, wie es in diesem Jahr ohne ein offiziell amtierendes Königspaar weitergehen sollte. Zunächst standen aber wieder Vorstandswahlen an. Da Horst Meurer, als 2. Vorsitzender für Rainer Rutekolk zunächst nur für ein Jahr „nachrückte“, stand die Wahl bzw. Wiederwahl des 2. Vorsitzenden erneut an. Horst Meurer wurde wiedergewählt. Allerdings ergab sich auch das Erfordernis, einen neuen Schriftführer bzw. eine neue Schriftführerin zu wählen, da Christoph Gerling diese Aufgabe aus persönlichen Gründen nicht mehr wahrnehmen wollte. Unter anderen wurde dafür unsere, dem Verein erst kurz angehörende Schützenschwester Vera Rama vorgeschlagen und letztendlich auch zur neuen Schriftführerin gewählt. Der Geschäftsführende Vorstand bestand 2018 somit aus dem 1. Vorsitzenden Rainer Rutekolk, dem 2. Vorsitzenden Horst Meurer, dem Schatzmeister/Kassierer Volker Rübsamen und der Schriftführerin Vera Rama.
Auch der neu zusammengestellte Vorstand musste sich bereits zu Beginn der Saison einer neuen Herausforderung stellen. Nach der Blaskapelle „Schwarzbachtal“, welche uns, wegen personeller Probleme, bereits 2018 nicht mehr zur Verfügung stehen konnte, musste uns leider auch unser uns langjährig begleitender „Spielmannszug Mark“ kündigen. Der Spielmannszug, welcher zu einem Großteil aus Schülerinnen und Schülern besteht, hatte zunehmend ebenfalls ein personelles Problem im Monat August. Speziell in der zweiten Augusthälfte in welche unser Bürgerschützenfest fällt.
Der Monat August ist in Nordrhein-Westfalen meist ein Ferienmonat und die Schülerinnen und Schüler in ihren wohlverdienten Ferien. Es musste somit ein neuer Spielmannszug gefunden und auch für das bzw. die folgenden Bürgerschützenfeste verpflichtet werden. Es war nicht einfach, aber es gelang.
Mit dem – Trommlerkorps „Gut Klang“ 1919 e.V. Kirchlinde – aus Dortmund, konnte ein wirklich guter Ersatz für das Bürgerschützenfest 2019 gefunden werden. So konnte auch das Bürgerschützenfest 2019 erfolgreich durchgeführt werden.
Das Vogelschießen brachte dieses Mal auch wieder einen neuen Bürgerschützenkönig hervor. Obwohl auch dieses Mal mehrere ernsthafte Mitbewerber auf den hölzernen Königsadler anlegten, setzte sich letztendlich der Aspirant durch, welcher den Titel des Bürgerschützenkönigs bereits im Vorfeld so sehr ersehnt hat. Hans-Jürgen Schmidt hat es geschafft. In der schon stark einsetzenden Dunkelheit. Um genau 21:02 Uhr, setzte er endlich den letzten, den 458. Schuss.
Damit es auch wirklich klappte, schoss auch seine Freundin, Christel Tewes mit. So wäre er, falls der Vogel von Christel Tewes zu Boden gebracht worden wäre, zumindest „Prinzgemahl“ geworden. Es kam aber so, wie er es sich gewünscht hatte. Christel Tewes wurde somit seine Königin. Der Ausklang des Festes fand wieder in den aufgestellten Zelten statt.

2019 war aber auch das Jahr, in welchem wieder ein „Stadtkaiser-Schießen“ stattfand. Wir nahmen somit am 14.09.2019 auch am 10. Stadtkaiserschießen teil, welches vom Kirchspiel Märkischen Schützenverein auf dessen Schützenplatz ausgerichtet wurde. Der Vorstand, das Königspaar und ein Teil des Hofstaates vertraten den Bürgerschützenverein dabei recht beachtenswert.
Der Ausklang der Bürgerschützensaison erfolgte mit einer sehr gelungenen Jahresabschluss- und Weihnachtsfeier, zu welcher ebenfalls recht viele unserer Mitglieder sowie einige Gäste erschienen.
Diese fand im Vereinsheim des befreundeten Handwerker Schützenverein 1910 Heessen e.V. statt.

2020 – Das CORONA Jahr –
Unsere Jahreshauptversammlung im Januar konnten wir noch abhalten. Zu diesem Zeitpunkt konnte noch niemand die weiteren Ausmaße dieses Virus erahnen. Allerdings hatte das Schützenjahr 2019 und hier insbesondere das Schützenfest des Bürgerschützenvereins erneut einige Probleme aufgeworfen, welche die finanzielle Situation des Vereins in eine ernstzunehmende Schieflage zu bringen drohten. Daher war die Jahreshauptversammlung erneut stark besucht und der geschäftsführende Vorstand stark unter Druck. Einige der während des Schützenfestes durchgeführten Maßnahmen konnten an diesem Tag nicht vollständig geklärt werden, weswegen eine weitere Versammlung für März 2020 anberaumt wurde.
Die Ausdehnung des Corona-Virus zu einer zwischenzeitlich weltweiten Pandemie hat jedoch sowohl diesen als auch alle weiteren Pläne des Schützenvereins für das Jahr 2020 zerplatzen lassen.
Aufgrund dessen wurde es in diesem Zeitraum auch nicht mehr möglich die besagten „unklaren“ Vorkommnisse völlig aufzuklären.
Allerdings führte diese Situation dazu, dass sich bei den Vorstandswahlen sowohl der 1. Vorsitzende Rainer Rutekolk als auch die für zunächst ein Jahr gewählte Schriftführerin Vera Rama nicht zur Wiederwahl stellten. Der geschäftsführende Vorstand musste wieder einmal neu zusammengestellt werden.
Dieses Mal stellte sich der bisherige 1. Avantgarden Kommandeur Norbert Kramer, welcher dieses Amt bei der Wahl 2018 noch ausschlug, jedoch ernsthaft zur Wahl. Norbert Kramer wurde somit 2020 zum 1. Vorsitzenden des Bürgerschützenvereins gewählt. Für das Amt des bzw. der Schriftführerin wurde unter anderem Bianca Linke vorgeschlagen. Bianca Linke wurde auch zur Schriftführerin gewählt.

Der Geschäftsführende Vorstand des Bürger-Schützen-Vereins 1826 bestand 2020 also aus dem 1. Vorsitzenden Norbert Kramer, dem 2. Vorsitzenden Horst Meurer, dem Schatzmeister/ Kassierer Volker Rübsamen und der Schriftführerin Bianca Linke.
Aufgrund der Corona Pandemie konnte unsere Schießgruppe nicht trainieren und keine Pokalschießen absolvieren. Es konnten weder Osterpreis- noch Weihnachtspreisschießen durchgeführt werden.
Besonders traf den Bürgerschützenverein, aber auch alle anderen Hammer Schützenvereine, dass kein Schützenfest gefeiert werden konnte. Alle Hoffnung wurde auf das Jahr 2021 gelegt.
Aber 2020 warf nicht nur die Corona Pandemie einen schweren Schatten auf den Bürgerschützenverein.
Im Mai 2020 verstarb plötzlich und unerwartet unser langjähriger 1. Vorsitzender, seit 2008 Ehrenvorsitzender, Ehrenoberst und Kronrat Vorsitzender, Rudolf „Rudi“ Diete (†). Zu dessen Bestattung fand sich – unter strengen Abstands und Hygienebedingungen – eine ansehnliche Abordnung unseres Bürgerschützenvereins, aber auch einiger weiterer Hammer Schützenvereine ein. So auch der damalige Vorsitzende des Stadtverbandes der Hammer Schützenvereine, Thomas Jägermann, da Rudi Diete dem Verband auch lange Jahre als Beisitzer für den Stadtbezirk Mitte angehörte. Als sei dieser Verlust aber nicht schon genug gewesen, kam im August ein weiterer tragischer Todesfall aus dem Kreis der Bürgerschützen hinzu. Der erst in seinem zweiten Jahr als 2. Vorsitzender im Amt stehende Horst Meurer (†) verstarb ganz plötzlich und völlig unerwartet. Er wurde nicht nur völlig unerwartet und tragisch aus den Kreisen seiner Angehörigen gerissen, nein auch der „junge“, neuformierte und hoffnungsvoll motiviert die Aufgaben angehende Vorstand verlor eine wesentliche Stütze.
Der Schützenverein begleitete Horst Meurer (†), auf seinem letzten Weg, mit einer großen Teilnehmerzahl. Beider unserer so plötzlich und unerwartet Verstorbenen Schützenbrüder werden immer ehrend gedenken.
Die bereits geplante traditionelle und ansonsten immer zum Schützenfest durchgeführte Kranzniederlegung, am Ehrenmal an der Ostenallee, erlangte damit zusätzlich eine besondere Bedeutung. So erfolgte die unter Einhaltung der Corona Abstands- und Hygieneregeln durchgeführte Kranzniederlegung auch zum Gedenken unserer jüngst verstorbenen Schützenbrüder. Das Jahr 2020 musste ohne 2. Vorsitzenden enden. Der Verlust des sehr geschätzten Schützenkameraden, zweimaligen König und somit Bürgerschützen Kaiser und 2. Vereinsvorsitzenden, Horst Meurer (†), traf den gesamten Verein bis tief ins Mark.

2021Zweites CORONA Jahr –
Immer noch grassierte das hochansteckende Corona Virus Weltweit und zu Anfang des Jahres schien es, als ob uns erneut ein „Schützenfestfreies“ Jahr bevorstehen würde. Im Jahr 2021 war es bisher nicht möglich eine Jahreshauptversammlung abzuhalten und dadurch den Vorstand wieder zu komplettieren. Auch wenn die Corona-Pandemie noch nicht vorbei ist, so hatte sich aufgrund der vielen bereits geimpften oder erfreulicherweise von einer Corona Erkrankung erfolgreich genesenen Menschen, die Gesamtlage deutlich entspannt. An ein Bürgerschützenfest war jedoch auch in diesem Jahr nicht zu denken.
Im Januar des Jahres verstarb unser langjähriges Mitglied, Ehrenmitglied, viermaliger König und Ehrenkaiser, Klaus Otto (†). Die Beisetzung fand im kleinen Kreis statt. Auch Klaus Otto wird immer einen Ehrenplatz in unseren Gedanken einnehmen.
Die traditionelle Kranzniederlegung, am Ehrenmal an der Ostenallee, wollte sich der Verein daher nicht nehmen lassen und führte diese auch durch. Eine erste kleine Zusammenkunft im Anschluss, unter Einhaltung der geltenden Corona Regeln, fand ebenfalls statt. So wie einige andere Schützenvereine wollte der Vorstand des Bürgerschützenvereins die sich stetig verbessernde Lage nutzen um den Schützenschwestern und Schützenbrüdern, zumindest ein kleines Fest zu ermöglichen. Schließlich musste die „Schützenfamilie“ schon so lange auf ein Wiedersehen untereinander warten. Am 18. September war es so weit. Der Vorstand des Bürgerschützenvereins hat geplant und organisiert und auf dem Freigelände des befreundeten Handwerker Schützenvereins Heessen 1910 e.V. ein kleines Fest mit „Corona-Schießen“ veranstaltet. Leider haben sich nicht alle Bürgerschützenschwestern- und Brüder getraut dabei mitzumachen. Für alle die dabei waren, war es jedoch ein super gelungener Tag mit super Stimmung bei hervorragendem Wetter. Bei diesem Fest wurde auch die Gelegenheit genutzt entsprechende Ehrungen vorzunehmen, welche sonst üblicherweise zum offiziellen Schützenfest vorgenommen werden.

Im Zuge der zwischenzeitlich eingetretenen Erleichterungen bei den Corona-Maßnahmen nutzte der Verein am 27. November des Jahres dann doch noch die Chance, eine Jahreshauptversammlung durchzuführen. Zumindest um die Turnusmäßigen Wahlen durchführen zu können. Die Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer war Coronabedingt gering. Es reichte aber um die Neuwahlen Satzungskonform durchführen zu können. Auch finanziell hatte sich der Verein wieder „gefangen“.
Die Unstimmigkeiten aus 2019 konnten zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht aufgeklärt werden.
Der Vorstand konnte aber wieder komplettiert werden und besteht seither aus dem
1. Vorsitzenden Norbert Kramer, dem 2. Vorsitzenden Bernd Höhnel, dem Schatzmeister Volker Rübsamen und der Schriftführerin Bianca Linke.
Zum Ende des Jahres konnte immerhin auch wieder eine kleine, aber feine Weihnachts- und Jahresabschlussfeier durchgeführt werden.

2022Drittes CORONA Jahr –
Bereits im Verlauf des Vorjahres schien sich ein gänzliches Abebben des Corona Virus im Jahr 2022 nicht abzuzeichnen. Erneut kamen zu Beginn des Jahres 2022 Befürchtungen auf, man könne vermutlich auch in diesem Jahr noch keine Schützenfeste feiern. Erfreulicherweise haben sich diese Befürchtungen bisher nicht bewahrheitet. Die meisten Schützenvereine haben nach und nach ihre Jahreshauptversammlungen durchgeführt und vielfach bereits auch die Planungen für ihre Schützenfeste abgeschlossen. Zwischenzeitlich wurden die ersten Schützenfeste auch schon gefeiert.
Der Bürgerschützenverein konnte am Samstag, 02. April, zum offiziellen Termin des diesjährigen Osterpreisschießens, vor dem Schießen noch eine Mitgliederversammlung durchführen.
Darin wurden den teilnehmenden Mitgliedern auch die Planungen für das Schützenfest 2022 dargelegt. Das Schützenfest soll vom
18. bis zum 20. August stattfinden.
Auch der Stadtverband der Hammer Schützenvereine konnte in diesem Jahr wieder seinen Frühlingsball durchführen. Allerdings erst am 24. April. Unser Königspaar nahm mit einem Teil seines Hofstaats und dem Vereinsvorstand daran teil. Auch das Sorauer Patenschaftsschießen, am Samstag, 14. Mai, wurde von uns erfolgreich besucht. Hier wurde unsere Schützenschwester, Anette Schälicke, Patenschaftskönigin. Des Weiteren konnten auch wieder vereinsinterne Pokalschießen durchgeführt werden. So auch das traditionell am Himmelfahrtstag, Donnerstag, 26. Mai, stattfindende „Avantgarden Königschießen (Bierkönigschießen)“. Da die Avantgarde, jährlich abwechselnd, mal nur Avantgardisten und mal auch alle anderen Vereinsmitglieder mitschießen lässt, waren in diesem Jahr wieder alle Vereinsmitglieder dabei. Avantgarden König 2022 wurde somit Peter Hilbig (Mitglied im Hauptverein).
Aus Termingründen wurde an diesem Tag auch das wegen der Corona Pandemie 2020 nicht erfolgte „Avantgarden Kaiserschießen“ durchgeführt. Das Kaiserschießen, an welchem nur alle bisherigen Avantgarden Könige teilnehmen dürfen, findet nur alle vier Jahre statt.
Avantgarden Kaiser wurde Daniel Blümel (1. Avantgarden Kommandeur).

Diese Chronik wird von Zeit zu Zeit ergänzt und fortgesetzt …